Thoraxkonferenz
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Tracheachirurgie, Luftröhrenchirurgie

Die Luftröhre ist der wichtigste Atemweg, der die eingeatmete Luft vom Kehlkopf bis zur Aufzweigung in die beiden Hauptbronchien der linken und rechten Lunge transportiert. Krankhafte Prozesse der Luftröhre schließen Einengungen (Stenosen) und Geschwülste gutartiger oder bösartiger Herkunft mit ein. Diese Erkrankungen werden häufig durch Belastungs- oder Ruheatmnot oder durch ein pfeifendes Atemgeräusch (Stridor) von den Betroffenen bemerkt. Alle der o. g. Erkrankungen können unter bestimmten Umständen operativ behandelt werden. Bei dieser Operation wird ein Teilstück der Luftröhre entfernt und die dadurch entstandenen beiden freien Enden der Luftröhre wieder miteinander vernäht. Da die Luftröhre vergleichsweise kurz ist und aufgrund ihrer Struktur nur wenig dehnbar ist, sind diesem Operationsverfahren gewisse Grenzen gesetzt. Leider gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt trotz jahrzehntelanger intensiver Forschungen noch kein in der Routine geeignetes Ersatzmaterial für die Luftröhre, sodass ausgedehnte Entfernungen von Luftröhrengewebe nicht möglich sind.

Da die Luftröhre in ihrem oberen Abschnitt im Grenzgebiet zum Kehlkopf liegt, werden die Luftröhren-Operationen von der Veranlassung (Indikation), eine Operationsempfehlung auszusprechen, und die Operationsdurchführung im Vorfeld an der der Universitätsmedizin Göttingen mit den Kollegen der Hals-, Nasen- und Ohrenärztlichen Klinik ausführlich besprochen.

Häufig befinden sich die Veränderungen in der oberen Hälfte der Luftröhre, sodass der operative Zugangsweg über einen leicht gebogenen Schnitt am vorderen unteren Hals durchgeführt wird. Manchmal ist auch die komplette oder teilweise Durchtrennung des Brustbeins erforderlich. Veränderungen, die sich im unteren Drittel der Luftröhre befinden, werden über einen rechtsseitigen seitlich hinten gelegenen Schnitt im Bereich des Brustkorbs (Thorakotomie) durchgeführt.

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